Berichte
Klassenfahrt der 7B nach England
Auch bei der mittlerweile neunten Auflage der Klassenfahrt einer bilingualen Klasse 7 nach England hat es wieder nicht geklappt. Entgegen allen unausrottbaren hiesigen Vorstellungen wollte sich das vermeintlich doch so typische englische Schmuddelwetter partout nicht einstellen. Ein letzter Schauer noch kurz nach der Ankunft in Dover (ohne Seekrankheit) und das war’s dann schon in puncto „raining cats and dogs“. Statt Regenjacken und Regenschirmen jammerte so mancher der vergessenen Sonnenschutzcreme hinterher (kommt nächstes Jahr auf die Packliste) und brachte als preiswertestes Souvenir einen ordentlichen Sonnenbrand mit zurück. Das war dann aber auch schon so ziemlich das größte Malheur, das in diesem Jahr zu beklagen war. Fast ausnahmslos waren alle mit ihren Gastfamilien in Eastbournes Old Town doch sehr zufrieden. Und auch die Begleiter, Frau Hesse und Herr Tepper, konnten sich über die Disziplin der Klasse nicht ernsthaft beschweren, wenn auch manchmal über das stramme Programm gestöhnt wurde. Andererseits entpuppte sich die anfangs von manchen gefürchtete Wanderung auf dem South Downs Way über die 160m hohen steilen Klippen von Beachy Head in der Rückschau als ein von allen als Highlight bewerteter Programmpunkt. Natürlich durfte auch ein Tag mit Weltstadtluft in London nicht fehlen (O.K., das Shoppen kam nach Meinung einiger Shopaholics etwas zu kurz). Neben den „musts“ des touristischen Besichtigungsprogramms hieß es wieder lernen: bewaffnet mit einem Arbeitsblatt ging es kreuz und quer durch das Natural History Museum. Erstmals auf dem Programm stand eine Tour mit englischsprachigem Audioguide durch den Royal Pavilion in Brighton, ein ehemaliges königliches Wochenendhaus, besser ~schloss, des 19. Jahrhunderts im damals angesagten chinesisch-indischem Stilmix (das Empire grüßt zurück). Unterricht vor Ort gab es aber auch, und zwar im Seven Sisters Country Park (der Name bezieht sich auf sieben Kreideklippen). Der Cuckmere River, der Kiesstrand und die Kreideklippen wurden aus geographischer Sicht untersucht. Dazwischen gab es noch einiges an Entdeckungen zur Geschichte vom Mittelalter bis zum 2. Weltkrieg, als man sich hier auf eine Landung deutscher Truppen einstellte. In Eastbourne selbst war ein Vormittag einer Stadtrallye und der folgende Nachmittag dem Besuch im Internat Eastbourne College gewidmet. Nach sechs Tagen kehrte die 7b schließlich am Samstagabend erschöpft aber zufrieden zurück nach Lippstadt, wo inzwischen auch der Regen aufgehört hatte.
Bilder:
oben links: 7B vor dem Eingang zum Old Building des Eastbourne College
Galerie, 1. Bild: Outdoor Geography im Seven Sisters Country Park
Galerie, 2. Bild: In der „Tube“
Galerie, 3. Bild: Im Natural History Museum, London
Galerie, 4. Bild: Am Strand bei den Seven Sisters
Galerie, 5. Bild: Der Leuchtturm von Beachy Head