Bildungspartnerschaft mit dem Stadtarchiv

Bereits seit 2013 besteht eine Bildungspartnerschaft zwischen der Europaschule Ostendorf-Gymnasium und dem Stadtarchiv, die 2019 durch Vertreter*innen der Fachkonferenz Geschichte und Frau Dr. Becker vom Stadtarchiv erneuert wurde und die schon bestehenden guten Kontakte noch verbindlicher und für alle nachvollziehbar macht.
„Zeit. Entdecken. Bildungspartner NRW – Archiv und Schule“ heißt die Initiative der Landesregierung, die zum Ziel hat, außerschulische Einrichtungen wie das Archiv und Schule zusammen zu bringen und sowohl die historische Bildung als auch die Recherchekompetenz der Schüler*innen zu fördern. Die manchmal mühsame, aber lohnenswerte Arbeit mit authentischen Ton-, Bild- und Textdokumenten schult besonders in unserer heutigen, von Medien und Informationsflut geprägten Welt, ganz besondere Kompetenzen und stellt daher einen wichtigen Teil im Geschichtsunterricht an der Europaschule Ostendorf-Gymnasium dar.
Unterstützt werden die Schüler*innen dabei von Frau Dr. Becker und den Mitarbeitern im Stadtarchiv, die besonders dabei unterstützen, geeignete Quellen zu finden und Inhalte zu verstehen. Die Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv ist daher grundsätzlich für alle Klassen möglich, ganz konkret beginnt die Arbeit jedoch in unseren 8. Klassen mit der Einführung in diegrundlegenden Aufgaben des Stadtarchivs, zum Beispiel die Arbeit mit den auf Microfiche gespeicherten Ausgaben des Patriots. In der Einführungsphase (früher 10. Klasse) geht es dann um die Stadtgeschichte und erste Begegnungen mit der Sütterlin-Schrift.
Besondere Möglichkeiten bieten sich Schüler*innen, die das Stadtarchiv im Sinne des forschend-entdeckenden Lernens selbstständig für Recherchen, beispielsweise für eine Facharbeit nutzen wollen. Auch der Zusatzkurs Geschichte in der Jahrgangsstufe Q2 bietet sich an, um in kleinen Gruppen im Stadtarchiv für Projekte oder Ausstellungen zu recherchieren, da der Lehrplan hier gewisse Freiräume eröffnet. Durch den Ortsbezug der Archivalien entsteht so ganz generell ein besonderer Bezug zur eigenen Lebenswelt, so dass historische Geschehnisse lebendig, Hemmschwellen frühzeitig abgebaut und zusätzliche Bildungschancen eröffnet werden.

v. l. n. r.: Timo Rath, Vincent Liebersbach, Judith Seibert, Dr. Claudia Becker, Janine Brand im Lesesaal des Stadtarchivs anlässlich der Erneuerung der Bildungspartnerschaft 2019