Berichte  
Ausbildung zu Schülermultiplikator*innen der Suchtprävention erfolgreich abgeschlossen

Hier berichten die Schüler*innen über ihre Erfahrungen bei der Ausbildung:

„Die Schülermultiplikatoren zur Suchtprävention – die meisten fragen sich erstmal, was überhaupt so ein*e ‘Schülermultiplikator*in zur Suchtprävention’ ist. Nun, das erklärt sich im Folgenden.

Wir, sieben Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 8 und 9, meldeten uns freiwillig zur Ausbildung eines/-r solchen Schülermultiplikator*in.

Dazu trafen wir uns im Jugendtreff Shalom in Lippstadt, wo wir uns durch Spiele und Aktivitäten mit dem Thema Sucht beschäftigten und mit der Frage, wie man möglichst verhindert, süchtig zu werden. Am Anfang des Treffens stellten wir uns gegenseitig vor, indem wir uns interviewten. Da diese Gruppe lange bestehen bleibt, ist es besser, sich zu kennen. Danach hatten wir laminierte Karten mit Sätzen, wo wir jeweils 2-3 Karten bekamen und entscheiden sollten, ob es zu einer Sucht zählt oder nicht.

Wie erkennt man eigentlich eine Sucht? Die Frage stellten wir uns und diskutierten. Zum Schluss gingen wir nach draußen und mussten eine Gruppenaufgabe lösen. Wir hatten sieben Karten aus Pappkarton und zwei Seile. Wir sollten alle von der einen Seite zur anderen kommen, ohne den Boden zu berühren. Die Karten waren wie Seerosenblätter. Wir durften nur die Karten auf den Boden legen und wieder aufheben und so versuchen rüberzugehen. Schwieriger wurde es dadurch, dass Karten weggenommen wurden, wenn niemand darauf stand. Außerdem wurden der Person ganz vorne die Augen zugebunden. Dies sollte einen Nebel darstellen. Nachdem der Versuch gescheitert war, wurden jemandem in der Mitte die Augen zugebunden. Wir schafften es durch Kommunikation und Zusammenhalt auf die andere Seite. Dieses Spiel zeigte uns, dass man manchmal Hilfe braucht, um gemeinsam einen Weg zu bewältigen.

Am zweiten Tag starteten wir mit einem Vertrauensspiel, welches die meisten kennen. Man lässt sich nach hinten und vorne fallen und die anderen fangen einen auf. Anschließend teilten wir uns wieder in Gruppen auf, um Methoden auszuprobieren, die wir im Rahmen unserer Arbeit mit den Schulklassen einsetzen können.

Zum Ende hin setzten wir uns nochmal zusammen und sammelten Ideen, welche Angebote unsere Gruppe in der Zukunft in der Schule umsetzen könnte. Wenn ihr mehr wissen wollt, sprecht einen von uns (Katy Willer, Darin Ali, Julia Fischer, Leah Dreyer, Leon Di Pantaleo, Sofia Berschauer und Sophie Breddermann) oder Frau Schmitz oder Frau Weber an.“

Geplant ist, dass die neuen Schülermultiplikator*innen ab dem kommenden Schuljahr Projekte zur Suchtprävention in den Klassen anbieten.