Berichte
„Für Vielfalt und aktive Toleranz in unserer Stadt“
Abiturienten des Ostendorf-Gymnasiums spenden für das Lippstädter Netzwerk für Frieden und Solidarität
Die Kollekte des Abschlussgottesdienstes spendeten die Abiturienten des Ostendorf-Gymnasiums jetzt an das Lippstädter Netzwerk für Frieden und Solidarität. „Auch wenn für viele Menschen das Thema Flüchtlinge schon wieder durch andere Schlagzeilen abgelöst worden ist, wie dem „Brexit“, halten die Ostendörfler die jahrelange beharrliche Arbeit des Netzwerks sowie seiner Sprecher Bea Geisen und Michael Tack für besonders wertvoll“, heißt es in der Mitteilung der Schule.
Mit 360 Euro möchten die jungen Schüler nicht nur den Schutz der Flüchtlinge und die Integrationsarbeit, die die Bürgerinitiative seit mehr als 20 Jahren leistet, sondern auch „ihr entschlossenes Engagement gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit“. So erinnerte Lehrerin Rita Gockel-Gesterkamp bei der Spendenübergabe auch an die vom Netzwerk initiierte Demonstration gegen die AfD Anfang Juni. Sie lobte das „vielfältige Engagement der Initiative für gelebte Vielfalt und aktive Toleranz in unserer Stadt“.
Bei der Übergabe der Spende hörten die Abiturienten afghanischen Flüchtlingen zu, die über den Alltag in ihrer Heimat erzählten, „die von roher Gewalt zerrüttet und von tiefer seelischer Erschöpfung niedergedrückt ist“. Sie sprachen auch über Heimweh nach Familie und Freunde, aber auch von ihren „langsamen Fortschritten, in Lippstadt ein Gefühl von Zuhause zu spüren“.
Die Kollekte des Abschlussgottesdienstes spendeten die Abiturienten des Ostendorf-Gymnasiums an das LippstädterNetzwerk für Frieden und Solidarität, um die „wertvolle Arbeit“ des Netzwerks zu unterstützen.
Quelle: Der Patriot, 18. Juli 2016