Berichte  
Brücken bauen für Europa

Vom 29.03.2017 bis 02.04.2017 fand die zweite ErasmusPlus Konferenz des Projekts „Simple“, welches durch die Europäische Union gefördert wird, statt. Das Projekt dient der Stärkung des naturwissenschaftlichen Unterrichts.
Beteiligt waren erneut die Nationen Niederlande, Deutschland, Frankreich, Schweden und Italien.
Die deutsche Delegation, bestehend aus 5 SchülerInnen (EF: Zainab Abbas, Malin Tegethoff, Sophie Unger, Klasse 9d: Simon Schründer und Marcel Weber) und 2 begleitenden Lehrerinnen (Ulrike Bleidick und Anna Sturz), machte sich am Mittwoch den 29.03.2017 auf den Weg nach Uden, der Lippstädter Partnerstadt in den Niederlanden.
Ziel des Treffens war der Austausch über die bisher gemeinsam erarbeiteten Inhalte des Projekts. Als Vorbereitung produzierten die SchülerInnen Lernvideos zu spezifischen Themen der Fächer Mathematik, Physik, Chemie und Biologie. Einige Videos wurden präsentiert und von den SchülerInnen selbst evaluiert.
Außerdem arbeiteten die SchülerInnen aller Länder gemeinsam in zwei Workshops zur Verinnerlichung des naturwissenschaftlichen Erkenntnisweges, wie es in den Niederlanden üblich ist. Dabei waren nicht nur naturwissenschaftliche Inhalte wichtig, sondern es ging auch um die Anwendung der englischen Sprache und die Förderung der interkulturellen und sozialen Kompetenzen. Der erste Workshop bestand darin, gemeinsam aus 500g Spaghetti eine Brücke zu bauen, die mindestens 500g Gewicht tragen konnte. Von der Recherche über die Planung und Realisierung sowie Evaluation blieben alle Schritte den SchülerInnen selbst überlassen. Dies galt auch für das zweite Projekt, bei dem es darum ging, eigene „Cookies“ herzustellen. Bei einer schmackhaften Präsentation haben alle SchülerInnen ihr Projekt mit Bravour gemeistert.
Auch die begleitenden Lehrer waren nicht untätig. Neben der bereits etablierten Unterrichtshospitation mit anschießender Auswertung wurde in einer Konferenz ausgiebig über die weiteren Ziele des Projektes diskutiert, z.B. über die Implementation von „Science fair“ in den verschiedenen Ländern, die Auswertung von Umfragen zur Motivation von SchülerInnen in den MINT-Fächern und den Ausblick auf ein nächstes Projekt.
Als Belohnung für die harte Arbeit folgte am Samstag ein Trip nach Amsterdam. Hier standen natürlich auch die Naturwissenschaften und der interkulturelle Austausch im Vordergrund. Neben dem gemeinsamen Besuch des Museums „NeMo“ durften wir eine gemeinsame Grachtenfahrt genießen. Zum Abschluss gab es niederländische Spezialitäten im „Pannekoekenhuis“.
Am Sonntag machen sich alle Delegationen mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf die Heimreise. Weinend, da der Abschied von den neuen Freunden schwerfiel und das alltägliche Schulleben wieder ins Bewusstsein trat und lachend, aufgrund der erfolgreichen Arbeit, des zuversichtlichen Blicks auf das nächste Treffen in Montélimar (F) und der vielen positiven Erfahrungen, die gemacht wurden.
U. Bleidick