Berichte  
Theaterfahrt nach Bielefeld

Auch in diesem Jahr nahmen wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus der Q1 und Q2 an der Theaterfahrt teil. Dieses Mal stand die Dystopie „1984“ von George Orwell auf dem Bielefelder Spielplan.
Ist es möglich, dass eine Partei so viel Macht über die Individuen erhält, dass plötzlich nicht mehr sicher ist, ob zwei plus zwei gleich vier ist? Laut George Orwell muss diese Frage eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden. Er zeichnet eine düstere Zukunftsvision, in der der Protagonist Winston Smith in einem Ministerium für Wahrheit in Ozeanien, einer der drei Supermächte der Welt, arbeitet. Im Ministerium wird die Geschichte ausgelöscht und die Geschichtsschreibung im Sinne der Parteilinie neu geschrieben. Das Leben der Menschen innerhalb dieses totalitären Systems ist gekennzeichnet von Einsamkeit, Misstrauen, Angst und ständiger Kontrolle. Die Gedankenpolizei überwacht permanent die gesamte Bevölkerung, schon der bloße Gedanke ist ein Verbrechen und könnte die Todesstrafe zur Folge haben. Winston begibt sich in Lebensgefahr, als er anfängt, seine systemkritischen Gedanken einem Tagebuch anzuvertrauen.
Eindrücklich und schonungslos wurde den Schülerinnen und Schülern die Brutalität der Partei vor Augen geführt. Dies war sicherlich ein Abend, der nicht allzu schnell in Vergessenheit geraten wird!
S. Lepping