Berichte  
Von „Stille Nacht“ bis „Star Wars“

Ostendorf-Weihnachtskonzert beeindruckt im Stadttheater
Eine gelungene Einstimmung in die Adventszeit hat auch in diesem Jahr wieder das Weihnachtskonzert des Ostendorf-Gymnasiums geboten. Über zwei Stunden lang begeistern die Kinder und Jugendlichen, gemeinsam mit ihren Lehrern, am Dienstagabend ihr Publikum auf den voll besetzten Rängen im Stadttheater.
Schulleiterin Gaby Lütkehellweg fasst sich erfrischend kurz, begrüßt alle Besucher herzlich und lässt lieber die Melodien für sich sprechen. Mit dem Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ eröffnen die Bläserklassen 5 und 6 das Konzert, das den Titel „Da berühren sich Himmel und Erde“ trägt. So heißt auch ein beliebtes Kirchenlied aus der Feder von Christoph Lehmann, mit eingängigem Text und einer Melodie, so heiter, beschwingt und einfühlsam, wie der ganze Abend. Gesungen wird es aber erst am Ende des Konzerts von den Sängerklassen 5 und 6.
Man kann nur erahnen, wie aufwendig die Proben gewesen sein müssen, um ein solches Projekt mit etwa 100 Beteiligten auf die Bühne zu bringen. Schöne klare Stimmen, schon bei den Jüngsten, hinreißende Bläser und Streicher und eindrucksvolle Solisten sorgen für ein beeindruckendes, musikalisches Erlebnis.
Abwechslungsreich ist auch das Repertoire. Interpretiert werden moderne Titel wie Ed Sheerans „All of the Stars, gesungen von dem Mädels-Quartett Unique Voices oder „Don’t look back“ von Oasis, vorgetragen von der Projektband, der „Band ohne Namen“, wie Sängerin Hannah Hengstebeck ihre Kollegen vorstellt. Aber auch Evergreens wie „The Star Wars Saga“ von der Big Band und klassische Melodien, wie „Es ist ein Ros’ entsprungen, sehr berührend gesungen vom Projektchor, sind mit dabei.
Das Schulorchester beeindruckt unter anderem mit dem hinreißend vorgetragenen „Chi Mai“ von Ennio Morricone. „Die jungen Musiker von The New Generation begeistern mit „Irish Dream“, während im Hintergrund traumhafte Landschaften auf der Leinwand zu sehen sind. Ein besonderes Highlight ist der Auftritt von Clara Kretschmer, die am Flügel die Rhapsodie in g-Moll op 79, Nr. 2 von Johannes Brahms in der ihr eigenen kraft- und gefühlvollen Manier umsetzt. Einen schönen Soloauftritt hat auch Mia Sprick, die mit ihrer samtigen Stimme „Million Reasons“ von Lady Gaga interpretiert.
Natürlich darf das Thema „Stille Nacht“ nicht fehlen, Es wird in verschiedenen Variationen vom Projektchor, Ostendorf-Brass und dem Oberstufenchor umgesetzt. Dazwischen tragen zwei Schülerinnen das Gedicht „Stille Nacht, heilige Nacht“ von Gerhard Mühe vor.
In einem imposanten Schlussbild stehen alle Chöre und Instrumentalisten auf der Bühne und intonieren gemeinsam „O du Fröhliche“. Ein Riesenapplaus belohnt die große Leistung.

 

 

Die jungen Musiker von The New Generation begeisterten unter anderem mit dem „Irish Dream“.
Foto: Wissing
Quelle: Der Patriot, 07.12.2017