Berichte
Wie alte Handys helfen können
Quelle: Der Patriot, 21.06.2018
Sammelaktion von Kolping und Missio
Medienauflauf auf dem Schulhof des Ostendorf-Gymnasiums: Den Besuch der beiden Info-Mobile – Kolpingroadshow und Missio Truck – während der Projekttage (wir berichteten) haben die beiden katholischen Organisationen am Mittwoch genutzt, um den bundesweiten Startschuss für ihre Sammelaktion „Alte Handys für einen guten Zweck“ zu geben. Darüber wollten auch Fernsehen und Radio berichten.
Kolping-Bundessekretär Ulrich Vollmer, Gregor von Fürstenberg (Missio Aachen) und Christian Mazenek (Missio München) sowie weitere Vertreter kamen, um die Aktion auf einen guten Weg zu bringen. Sie soll helfen, Fluchtursachen – zum Beispiel im Kongo – abzubauen. Dort sind 3,7 Millionen Menschen auf der Flucht. Viele werden von Rebellengruppen gezwungen, Koltan abzubauen. Das wiederum wird für die Produktion von Handys benötigt. „Wenn wir helfen, dass diese recycelt werden, dann können wir auch helfen, den Bürgerkrieg im Kongo zu beenden“ – so die Hoffnung von von Fürstenberg.
Bei der Aktion, die Missio übrigens vor zwei Jahren beim Katholikentag in Leipzig gestartet hat und bei der sich das Kolpingwerk nun angeschlossen hat, kommt am Ende auch Geld heraus. Über die Zusammenarbeit mit der Kölner Wiederverwertung „Mobile Box“ erhalten die Hilfswerke bis zu 1 Euro je Handy. Während Missio seinen Anteil Hilfsprojekte in der kongolesischen Diözese Bukavu steckt, verwendet es Kolping für Bildungsprojekte.
Auch die Kolpingsfamilie Lippstadt trug ihr Scherflein bei: Den Parkzauber am Wochenende hatte sie dazu genutzt, ausgediente Handys zu sammeln. Rund 50 Stück kamen dabei zusammen, die Vorsitzender Heinrich Lammert sogleich in die gläserne Sammelbox steckte. Wer auch Handys spenden möchte: Sie können im Kolpinghaus abgegeben werden. krt
Weitere Infos auf: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/handyaktion-fluechtlingstag-lippstadt-102.html