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Digitalisierung in vollem Gange – Europaschule Ostendorf-Gymnasium schafft Dokumentenkameras im Wert von 23.000 € an

Lena führt dem Publikum die Funktionen und die Bedienung der Dokumentenkamera vor.

Viele Eltern kennen ihn noch aus den eigenen Klassenräumen, den Overheadprojektor. Er diente dazu, Inhalte, die zuvor auf eine Folie kopiert oder auf ihr notiert werden mussten, auf eine Wand im Klassenraum zu projizieren. So konnten wichtige Ergebnisse den Mitschülerinnen und Mitschülern vorgestellt und im Unterrichtsgespräch auch für alle sichtbar verändert werden. Damit ist an der Europaschule Ostendorf-Gymnasium nun Schluss. Der letzte Overheadprojektor wurde zu Beginn dieses Schuljahres vom Hausmeister Dieter Wietfeld abgebaut.
An die Stelle der sperrigen OHPs rücken nun moderne hochauflösende Dokumentenkameras, die über weit mehr Funktionen verfügen als die alten Overheadprojektoren. Für ihren Einsatz benötigt man weder Folien noch spezielle Stifte, sondern nur noch Stift und Papier. Mitschriften von Schülerinnen und Schülern können direkt unter die Dokumentenkamera gelegt, über den Beamer an die Wand projiziert und sofort besprochen werden. Das zeitintensive Notieren auf einer Folie entfällt nun und den Lernenden steht somit mehr effektive Lernzeit zur Verfügung. Zudem können die Mitschriften per Knopfdruck abfotografiert, gespeichert und dem Kurs über eine digitale Online-Plattform zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren können Versuche in naturwissenschaftlichen Fächern und Gegenstände (z.B. Körpermodelle und Landkarten), die im Unterricht eingesetzt werden, einfach für alle sichtbar und vergrößert an der Klassenraumwand abgebildet werden. Zudem hat eine stationäre Dokumentenkamera im Gegensatz zum Overheadprojektor eine deutlich bessere Qualität und eine Vergrößerungsfunktion.
Dieses große finanzielle Projekt mit einem Gesamtvolumen von mehr als 23.000 Euro konnte nur gemeinsam mit der Unterstützung der Dr. Arnold Hueck Stiftung (15.600 Euro), dem Förderverein der Europaschule Ostendorf-Gymnasium (2.460 Euro) und aus Eigenmitteln finanziert werden. Die technischen Voraussetzungen wurden in den letzten Jahren geschaffen. Jeder Unterrichtsraum verfügt über einen an der Decke montierten Beamer und entsprechende Anschlüsse am Pult. Und seit diesem Schuljahr steht nun in jedem Unterrichtsraum eine festinstallierte Dokumentenkamera, die mit einem Knopfdruck unmittelbar im Unterricht eingesetzt werden kann, bereit.
Von dem großen Funktionsumfang und der einfachen Handhabung der Dokumentenkameras konnten sich der Vorstand der Dr. Arnold-Hueck-Stiftung, der Vorsitzende des Fördervereins sowie die Schulleitung der Europaschule Ostendorf-Gymnasium selbst ein Bild machen. Die Schülerin Lena Luft führte den Anwesenden die Funktionen vor und erklärte die Handhabung der Kamera. Nach Lenas Präsentation waren sich alle Anwesenden einig: Die Bedienung ist kinderleicht!
R. Prahl

Robert Prahl (stellv. Schulleiter Europaschule Ostendorf-Gymnasium), Jörg van der Horst (Geschäftsführer der Dr. Arnold Hueck-Stiftung), Heinz Müting (Mitglied des Vorstandes der Dr. Arnold Hueck-Stiftung), Lena Luft (Referentin und Schülerin der Europaschule Ostendorf-Gymnasium), Thomas Arbeiter (Medienbeauftragter der Europaschule Ostendorf-Gymnasium), Jan Knoop (1. Vorsitzender des Fördervereins der Europaschule Ostendorf-Gymnasium)