Berichte
Abschied vom Ostendorf
„Mit Abstand die kurzweiligste Verabschiedungsfeier!“ – So beschreiben Frau Elisabeth Stuckenschneider, Frau Ute Scherberich-Rodriguez und Herr Robert Prahl die Veranstaltung im Forum der Europaschule Ostendorf-Gymnasium.
Nur die Kolleg*innen, mit ausreichend Abstand zwischen den Stühlen, verabschiedeten die Lehrerinnen und den stellvertretenden Schulleiter, keine Familie, keine Ehemaligen. Da bis kurz vor dem Termin nicht klar war, ob überhaupt gefeiert werden darf, hatte sich das Kollegium eine besondere Überraschung ausgedacht: Ein Film, zusammengestellt aus Sequenzen der jeweiligen Fachschaften, beleuchtete das Wirken und Wesen der drei auf humorvolle und kreative Weise.
Denn alle waren sich einig: Ein gebührender Abschied muss sein!
In fast 40 Jahres prägte Frau Elisabeth Stuckenschneider, Lehrerin für Englisch, Sport und Latein die Geschichte der Schule mit. Sie begleitete regelmäßig als Klassenlehrerin die „Kleinen“ in den ersten drei Jahren an der Europaschule Ostendorf-Gymnasium mit viel pädagogischem Geschick und menschlichem Einfühlungsvermögen. Nicht nur als langjährige Vorsitzende des Lehrerrates war sie zudem eine hoch geschätzte Vertrauensperson im Kollegium, welches ihr nun einen erfüllten Lebensabschnitt mit Zeit für ihr Hobby, das Reiten, und für die Enkel wünschte.
Seit 2013 unterrichtete Frau Ute Scherberich-Rodriguez mit spürbar großer Leidenschaft Biologie und Chemie am Ostendorf. Darüber hinaus organisiert sie den jährlichen „Tag für Afrika“, vielfältige naturwissenschaftliche Wettbewerbe und das DKMS-Projekt. Selbst in den Sommerferien war und ist sie als Redakteurin des Jahresheftes für die Schule im Einsatz, sodass Schulleiterin Gaby Lütkehellweg ihr einen Ruhestand mit Muße für schöne Dinge wünschte.
Herausforderungen in ganz neuer Umgebung stellt sich Herr Robert Prahl, er wird nach den Sommerferien als stellvertretender Schulleiter an die Deutsche Schule auf Mallorca wechseln. Seit 2010 war er Lehrer am Ostendorf, seit 2017 prägte er die Schule als stellvertretender Schulleiter in besonderer Weise, so initiierte er das Lehrerraumprinzip, kümmerte sich um die Integration der Schüler*innen ohne Deutschkenntnisse, gestaltete mit Kreativität und Sachkenntnis das Schulgebäude und brachte nicht zuletzt die Digitalisierung in Schwung. Die erweiterte Schulleitung und das gesamte Kollegium danken ihm herzlich für diese Bereicherung und Weiterentwicklung der Schule und geben ihm die besten Wünschen für seine neue Aufgabe mit auf den Weg.