Berichte  
Zukunftsfähigkeit vermitteln – Erasmus- Projekttreffen im schwedischen Uppsala

Ganz im Sinne des Projekttitels „Future Literacy as an Ongoing Way“ (FLOW), stand das Thema „Zukunftsfähigkeit“ im Mittelpunkt der Erasmus-Konferenz in Uppsala. Im Februar trafen sich hier 15 Vertreter*innen der Partnerschulen aus Lippstadt, Uden (NL) und Jakobstad (Fin), um gemeinsam über den aktuellen Stand des aktuellen Europaprojektes zu sprechen und sich im Rahmen von Besichtigungen, Vorträgen und Mikrofortbildungen über die Vermittlung von „Zukunftsfähigkeit“ auszutauschen und weiterzubilden.
Einen ersten Einblick in mögliche Strategien zur Nachhaltigkeit bekamen die Konferenzteilnehmer*innen bei der Besichtigung der Biogasanalage Uppsala vatten, die ausreichend Biogas erzeugt, um alle städtischen Busse damit zu betanken. Ein anschließender Besuch im historischen Pumpwerk der Stadt verdeutlichte anhand einer interaktiven Ausstellung die Geschichte des Wassers und der Wasserversorgung der Stadt sowie aktuelle umweltpolitische Herausforderungen.

Neben Nachhaltigkeit stand auch der Aspekt der Digitalisierung in der Gesellschaft und im Klassenraum im Hinblick auf die Förderung von Zukunftsfähigkeitim Mittelpunkt der Arbeit der teilnehmenden Lehrer*innen. Zwei interessante Vorträge von Referentinnen der Universität Stockholm über den aktuellen Stand der Digitalisierung, Herausforderungen und Möglichkeiten der Umsetzung im Klassenraum waren Ausgangspunkt für angeregte Diskussionen. Die unterschiedlichen Erfahrungen der Kolleg*innen aus vier verschiedenen Schulen und Schulsystemen boten die Grundlage für einen gelungenen Austausch sowohl von Strategien zur Umsetzung als auch zur konkreten Nutzung von Apps für den Unterricht im Sinne von „best practice“ Beispielen.
Am letzten Tag des Projekttreffens stand eine Fahrt zum Nobelmuseum in Stockholm auf dem Programm, wobei es insbesondere um die Fragestellung ging, wie Menschen immer wieder kreative und innovative Lösungen finden, um Wissenschaft und Gesellschaft voranzubringen. Neben viel Wissenswertem über den Nobelpreis und Alfred Nobel selbst, bekamen die Besucher einen interessanten Einblick in die Erfindungen und Entdeckungen der Nobelpreisträger sowie die Arbeit von Freiheitskämpfer*innen sowie Größen der internationalen Literatur von 1901 bis heute.
Für die vier Partnerschulen steht nun die Umsetzung der Ergebnisse in ihren jeweiligen Schulen sowie die gemeinsame Vorbereitung auf die nächste Konferenz in Uden im Mai diesen Jahres auf dem Programm. Diese wird gemeinsam mit Schüler*innen stattfinden und den Abschluss des aktuellen Projekts bilden.