Berichte
Abschied vom Ostendorf-Gymnasium
Auch wenn das neue Schuljahr – dieses Jahr besonders früh – bereits wieder begonnen hat, möchten wir noch einmal einen Blick zurück auf die Verabschiedung lieber Kolleg*innen werfen, die die Europaschule zum Schuljahresende verlassen haben. So hat mit Oberstudienrätin Rita Gockel-Gesterkamp ein – im besten Wortsinne – echtes Ostendorf-Urgestein den wohlverdienten Ruhestand angetreten. Schließlich gehörte sie seit 1995 mit Herz und Seele zum Kollegium und dies stellte sie in ihren vielfältigen Aufgabenfeldern stets unter Beweis. Für sie standen grundsätzlich die Menschen mit ihren individuellen Geschichten und Bedürfnissen im Mittelpunkt – sowohl in Bezug auf die Schülerschaft als auch hinsichtlich der Kolleg*innen. Mit viel Empathie, Zugewandtheit und echtem Interesse hat sie so etwa als Jahrgangsstufenleiterin in der Oberstufe viele Generationen von Schüler*innen erfolgreich zum und durchs Abitur geführt. Das große Vertrauen, welches sie im Kollegium genoss und nach wie vor genießt, hat sich nicht zuletzt durch ihren langjährigen Sitz im Lehrerrat widergespiegelt.
Demnach war es nur folgerichtig, dass mit Rita Gockel-Gesterkamp vor dem Hintergrund dieser „social skills“, wie es heute häufig heißt, auch schnell die Idealbesetzung für die Leitung des Kriseninterventions-Teams an der Schule gefunden worden war. Weil es ihr ein besonderes Anliegen war und ist, dass eben diese „social skills“ auch bei den Schüler*innen nicht zu kurz kommen, hat sie zudem über viele Jahre diverse soziale Projekte und Arbeitsgemeinschaften am Ostendorf-Gymnasium initiiert und geleitet – so etwa das Projekt „Begegnung zwischen jung und alt“, im Rahmen dessen sie mit der Unterstützung vieler unserer Schüler*innen Haustier-, Bastel- und Gesangsnachmittage organisiert und so auf kreative Weise den älteren Menschen Freude geschenkt hat.
Auch in fachlicher Hinsicht hat sich Rita Gockel-Gesterkamp stets bestens vorbereitet gezeigt und zusammen mit den Schüler*innen sowohl im Erdkunde- als auch im Religionsunterricht durch Exkursionen und die Einladung externer Experten häufig einen Blick „über den Tellerrand hinaus“ geworfen.
Wir wünschen ihr für die nun vor ihr liegende Zeit von Herzen alles Gute und hoffen, dass sie sich mit ihrer Familie jetzt umso intensiver ihren Interessen und Leidenschaften (wie dem Sport, dem Garten und der Lektüre guter Bücher) widmen kann.
Neben Rita Gockel-Gesterkamp haben uns mit Oberstudienrat Frank Bayerle und Studienrätin Yeliz Hubert vor den Ferien zwei weitere langjährige und geschätzte Kolleg*innen verlassen und nun Stellen an Schulen angetreten, die näher an ihren jeweiligen Wohnorten liegen. Auch ihnen wünschen wir alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft im neuen Umfeld.