Berichte  
Wir „strahlten“ in Grohnde

Am 07. Juli 2010 brach eine Gruppe von 30 Schülern aus den Jahrgangsstufen 5 bis 11 zu einer Exkursion zum Kernkraftwerk in Grohnde auf. Währenddessen schwitzten die anderen Schüler im Freibad und die anderen Lehrer in der Zeugniskonferenz.
Der Bus führte uns durch das Lippische Bergland, und schon von weitem konnten wir die aus den Kühltürmen fast senkrecht aufsteigenden Wolken sehen. Angekommen wurde uns zunächst an Modellen die Funktionsweise erläutert. Insbesondere die Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 standen mitten im Stoff und konnten schnell vertiefende Fragen stellen. Aber auch Gideon aus der 5 hatte keine Hemmungen, den Referenten durch seine Fragen in Verlegenheit zu bringen. Dann ging es durch die Sicherheitsschleuse in den intimen Bereich. Unmittelbar zu Beginn gerieten wir um „High-Noon“ in einen Routinealarm.
Hier wurde spürbar, was uns vorher vielfach erläutert worden war: der hohe Sicherheitsstandard. Jede Pumpe im Ablauf ist vierfach vorhanden. Wenn die Pumpe ausfällt, springt die Reservepumpe an, wenn die Reservepumpe ausfällt, springt die Reserve-Reservepumpe an. Wenn die Reserve-Reservepumpe ausfällt, …
Im Maschinenhaus konnten wir direkt einen Blick auf die Welle werfen, die die gesamte Kraft überträgt: imposant! Der Bereich unter den Kühltürmen versprach Abkühlung an diesem heißen Tag.
Auf der Rückfahrt begannen die Gedanken, sich auf das am Abend stattfindende Spiel Deutschland – Spanien zu richten. Die Chancen für einen positiven Ausgang schienen unsicherer zu sein als das erlebte Kernkraftwerk …