Berichte
Wie die Europäische Union für Frieden sorgt
Besonders eindrücklich stellte Liese demnach die Europäische Union als Friedensprojekt dar, teilt das Gymnasium mit. Er betonte, dass die EU nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs gegründet worden sei und maßgeblich zur Stabilität und zum Zusammenhalt auf dem europäischen Kontinent beigetragen habe. Der Gedanke, Europa durch wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zu vereinen, sei der Kern des europäischen Projekts und habe geholfen, jahrzehntelang Frieden und Zusammenarbeit unter den Mitgliedsstaaten zu fördern. Es ging aber auch um Themen wie Klimaschutz, die Gesundheitsversorgung sowie Verbraucher- und Datenschutz in der EU.
Nach dem Vortrag fand eine Fragerunde statt, in der Liese der Oberstufe Rede und Antwort stand. Die Jugendlichen stellten dabei zum Beispiel Fragen zur Transparenz in der EU-Politik, die insbesondere in den sozialen Medien oft infrage gestellt wird. Auch die Rolle der sozialen Medien selbst, die immer mehr Einfluss auf die politische Meinungsbildung und die öffentliche Wahrnehmung von Institutionen wie der EU gewinnen, wurde diskutiert.
Erörtert wurden außerdem die wachsenden Gefahren des Rechtspopulismus in Europa, der zunehmend eine Herausforderung für den sozialen Frieden und die demokratischen Grundwerte darstelle. Die Schüler zeigten sich besorgt darüber, dass rechtspopulistische Bewegungen an Unterstützung gewinnen und das europäische Projekt der Zusammenarbeit und des Austauschs infrage stellen könnten.
Darüber hinaus warfen die Schüler Fragen zu nationalen Herausforderungen auf – also aktuelle Probleme wie die Krise bei Volkswagen (VW), die auf Missstände in der Automobilindustrie und Fragen des Umwelt- und Verbraucherschutzes hinweise.