Berichte
Studienfahrt London 2012
Abfahrt: Samstagmorgen, den 23.6.12, um 7:30 Uhr. Dank Schülerin XY (Name ist der Redaktion bekannt) eine halbe Stunde später und somit auch eine Fähre später.
Aber so hat XY auch nicht die Rede von unserem stets entspannten und gut gelaunten Busfahrer mitbekommen, der gleich davon ausging, dass wir die Ausgeburten der Hölle sind und seinen Bus auseinander nehmen (letztendlich hat er das selber getan). Das heißt also: kein Essen, kein auf die Toilette gehen. Dann folgte noch eine kurze Schimpftirade über die Anzahl von Koffern (was will er erwarten bei 45 Mädchen?!) und schließlich fiel er dann in einen versöhnlicheren Ton und sagte uns, wir sollten ihn HaDi nennen, eine Abkürzung von Hans-Dieter. Dann endlich konnte die Reise losgehen!
Nach fast 9 Stunden Fahrt wurden wir, in London angekommen, durch eine Hintertür in ein rot-blau gestrichenes kleines Gefängnis geführt, was sich als unser Hostel entpuppt hat. Schon nach dem ersten Tag waren wir dennoch froh es zu haben, da Hr. Teppers Programm nicht ohne war!
Los ging es mit einer Busrundfahrt durch London, angeleitet von Hr. Tepper. Endstation war der Hyde Park an Speaker’s Corner, wo wir die Mitteilungsbedürftigen hautnah erleben konnten. Fr. Hofbauer nahm das „hautnah“ sogar wörtlich! Von dort aus ging die Tour zu Fuß weiter, quer durch London, und endete beim Spitalfields Market, wo sich die ersten Damen ihrer Geldbörse bedienten. Wir waren alle nach jedem einzelnen Tag völlig erledigt. Wir haben Cambrigde gesehen und eine romantische Bootstour à la Venedig gemacht, durften die BBC-Studios besichtigen, erlebten London by Night, haben eines der vielen, wirklich interessanten Museen besucht, schauten bei einer Gerichtsverhandlung zu, fuhren zum Olympiagelände, hatten von Greenwich, wo der Nullmeridian verläuft, eine gigantische Aussicht auf ganz London, waren auf dem Camden Market und das alles by tube, wo überraschenderweise niemand verloren gegangen ist!
Es war eine schöne Woche mit vielen Eindrücken und Erlebnissen, die wir so schnell nicht vergessen werden. Abgerundet wurde sie durch gemeinsames Deutschlandspiel-gucken in unserem Hostel. Außerdem durften wir auf unserer Rückreise im beschaulichen Brighton ein Päuschen machen und einen Pier besuchen, der mit seinen Karussells und Spielhallen typisch für englische Seebäder ist, um dort unsere letzten pounds and pence auszugeben. Anschließend stand eine Wanderung über die Kreideklippen an, von Birling Gap nach Beachy Head, der höchsten Klippe Englands. Ich glaube fast niemand hatte mehr Lust, aber hinterher waren alle froh, mitgekommen zu sein, denn die Aussicht war fantastisch und der Wind im Rücken wehte einen praktisch von selbst nach oben.
Aber wir waren auch froh bald wieder in unseren eigenen Betten schlafen zu können. Auch HaDi ließ uns schließlich, mit jeder Menge Trinkgeld, glücklich in Lippstadt zurück.
Danke nochmal an unsere begleitenden Lehrer Hr. Tepper, Fr. Müller, Fr. Hofbauer und Fr. Einhoff!
Berit Schmuck
