Berichte  
Schüler des Ostendorf-Gymnasiums unter den größten Informatiktalenten Deutschlands – Dorian Rudolph Finalist des 32. Bundeswettbewerbs Informatik

2014-11-27_DorianRudolphDorian Rudolph, Schüler der Jahrgangsstufe Q2 am Ostendorf-Gymnasium, ist einer der Finalisten des Bundeswettbewerbs Informatik, der vom 23. bis 26. September an der Leuphana Universität in Lüneburg stattfand. „Ich habe zwar nicht gewonnen, aber ich habe viele neue und interessante Erfahrungen gemacht. Die Teilnahme macht sich auf jeden Fall gut im Lebenslauf“, freut sich der 17-jährige Lippstädter.

Eine Aufgabe bestand darin, die Grundlagen für ein Scrabble-Programm zu entwickeln. Dabei war es nötig, sowohl die Menge der erlaubten Wörter kompakt zu speichern als auch unter den vielen Anlegemöglichkeiten schnell die beste zu berechnen. Außerdem sollten die Finalisten die Abläufe eines Mietfahrraddienstes optimieren und eine Ausleih-App konzipieren, die besonders für Touristen geeignet ist.

In drei Runden zum Ziel

Der Bundeswettbewerb Informatik, an dem seit 1980 jährlich rund 1.000 Schüler teilnehmen, besteht aus drei Runden und erstreckt sich über einen Zeitraum von einem Jahr. In der ersten Runde müssen die Schüler Aufgaben alleine oder in Gruppenarbeit bearbeiten. Wer es in die zweite Runde schafft, hat eine eigenständige Einzelarbeit anzufertigen. Die besten 29 Teilnehmer des 32. Wettbewerbs wurden zum Finale nach Lüneburg eingeladen. „An den zwei Tagen des Finales musste Dorian teils alleine, teils in Gruppenarbeit Aufgaben erarbeiten und die Resultate im Anschluss allen Teilnehmern und der 15-köpfigen Fachjury präsentieren. In Einzelgesprächen, in denen Wissen, insbesondere aber auch die Problemlösungskompetenz der Schülerinnen und Schüler geprüft wurde, musste Dorian sein Know-how beweisen“, sagt Herr Schneider, Informatiklehrer des Ostendorf-Gymnasiums.

„Wir freuen uns, dass Dorian es in diesem anspruchsvollen Wettbewerb soweit geschafft hat. Das macht mich schon ein bisschen stolz“, schwärmt Herr Schneider. Auch Gastgeber Prof. Dr. Burkhardt Funk, Leiter des Instituts für elektronische Geschäftsprozesse (IEG) und Vizepräsident der Leuphana Universität Lüneburg, unterstreicht die Leistung der Finalisten: „Informatiktalente, wie wir sie in diesen Tagen erlebt haben, werden dringend gebraucht und haben hervorragende Karriereaussichten.“ Und für Dorian war das erst der Anfang. Nach dem Abi soll es auf jeden Fall mit Bits und Bytes weitergehen.

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben und richtet sich an begabte Nachwuchsinformatiker bis 21 Jahre. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe wollen Barrieren gegenüber der Informatik abbauen und junge Menschen für das Fachgebiet interessieren. Außer dem Bundeswettbewerb Informatik gehören dazu das Einstiegsformat Informatik-Biber für Schüler der Jahrgangsstufen 5–13 und das Verfahren zur Auswahl des deutschen Teams für die Internationale Informatik-Olympiade (IOI), bei der Spitzentalente aus der ganzen Welt antreten. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IuK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Der Bundeswettbewerb Informatik ist ein von der Kultusministerkonferenz empfohlener Schülerwettbewerb und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.