Berichte
Zwischen Eisbad und Saunadampf – Finnlandaustausch 2014/2015
In diesem Schuljahr fand zum zweiten Mal der Austausch des Ostendorf-Gymnasiums mit dem Jakobstads gymnasium in Finnland statt. Und auch in diesem Jahr konnte der Austausch als eine interessante, lehrreiche und vor allem lustige Erfahrung verbucht werden.
Bereits im Dezember 2014 besuchte uns eine Gruppe von 9 finnischen Schülerinnen und Schülern sowie 2 begleitenden Lehrerinnen. Sie erlebten hier ein abwechslungsreiches Programm, das vor allen Dingen durch den Genuss deutscher vorweihnachtlicher Stimmung geprägt war. Neben der Atmosphäre diverser Weihnachtsmärkte in der näheren Umgebung wurden besonders auch Lippstadt und seine historisch wie kulturell bedeutsamen Sehenswürdigkeiten sowie das größte deutsche Fußballstadion in Dortmund erkundet. Schon bei diesem Besuch stellte sich heraus, dass sich die Schüler und Schülerinnen untereinander gut verstanden und alle freuten sich bereits auf den Gegenbesuch in Finnland.
Anfang März war es nun soweit. Von Düsseldorf aus – mit einem Zwischenstopp in Helsinki – erreichten wir tief in der Nacht Jakobstad an der Westküste Finnlands. Leider hatten wir das deutsche Winterwetter mitgebracht und statt eiskalten Temperaturen bei wunderbarer, weißer Winterlandschaft erwartete uns Schneematsch und um die 0°C. Aber dies konnte sich auf die gute Stimmung nicht auswirken. Schon der Besuch der Schule vermittelte eine Vielzahl interessanter Eindrücke. Vieles wurde von den deutschen Schülern positiv wahrgenommen, besonders eine angenehme Atmosphäre sowie Modernität und Sauberkeit des Schulgebäudes. Stadtrundfahrt, Besuch des arktischen Museums oder Sportnachmittag rundeten die Eindrücke ab. Besonders wird wohl allen die Erfahrung eines typisch finnischen Eisbades in Erinnerung bleiben. Wer hat schon die Möglichkeit in einen 0°C kalten, teilweise mit Eisschollen bedeckten, Natursee zu tauchen, um im Anschluss in die 90°C heiße Sauna zu gehen? Entspannt und restlos zufrieden wurde dieser Tag mit dem Genuss von Pizza abgerundet.
Der gesellige Abschiedsabend stimmte alle traurig. So wurden bald gegenseitige Besuche abgesprochen. Nicht nur die Auffrischung und Vertiefung der Englischkenntnisse, sondern auch das Leben in den Familien wurden positiv wahrgenommen, was verdeutlicht, wie fruchtbar dieser interkulturelle Austausch war und möglicherweise noch weiterhin ist.
Julia Grote & Christiane Brüggenthies