Berichte  
Heimatansichten

Heimatbilder-Gruppe_560Der Patriot, 29.8.2015  Wander-Ausstellung zeigt Fotoprojekte von Schülern

Noch sind die Bilder mit einem Tuch angehängt. Einige Schüler der heimischen Gymnasien versuchen zu erahnen, ob sich ihr Foto dahinter verbirgt – von der Jury für die Foto-Ausstellung „Heimatgeschichten aus Smartphone-Sicht“ ausgewählt wurde. Bis zur Eröffnung am Donnerstagabend in der Lippstädter Volkshochschule, blieb es ein gut gehütetes Geheimnis.

"Helle Halle 2" - von Maike Borrmann (Ostendorf-Gymnasium)

„Helle Halle 2“ – von Maike Borrmann (Ostendorf-Gymnasium)

Die Foto-Ausstellung ist das kreative Ergebnis eines Wettbewerbs, den die Volkshochschule Lippstadt, das Dreifaltigkeits-Hospital und das Fotounternehmen CEWE im Frühjahr gemeinsam ausgelobt hatten. Mehr als 100 Schüler der Lippstädter Gymnasien und des Städtischen Gymnasium Erwitte haben sich daran beteiligt. Das Ergebnis: 80 Aufnahmen mit dem Smartphone, die sich mit dem Thema „Heimat“ beschäftigen und vor allen Dingen für ältere Menschen gemacht wurden. 32 Fotos hat eine Jury für die Ausstellung ausgewählt.

Zu den Bildern, die für die Ausstellung ausgewählt wurden, zählt zum Beispiel das Foto von Malin Pöhling. Die Schülerin der Marienschule beleuchtet den Blick in die Lange Straße: mit Foto im Foto, damals und heute, farbig und schwarz-weiß. Eine gelungene Umsetzung des Themas. Ebenso wie die die Aufnahme von Lena Nonnast (Evangelisches Gymnasium), die den Grünen Winkel durch den Fahrradreifen betrachtet – gestern und heute im Farbenspiel darstellt.

„Alle Fotos sind eine echte Hochleistung“, sagte VHS-Leiterin Frauke Mönkeberg bei der Eröffnung der Ausstellung. Die 15- bis 17-Jährigen „haben die Schönheit der Region auf Fotos festgehalten“, ergänzte Christian Larisch, ehemaliger Geschäftsführer des Dreifaltigkeits-Hospitals, der den Wettbewerb mit initiiert hatte. Die Bilder, die im Rahmen der Ausstellung auch in den Krankenhäusern der Dreifaltigkeits-Hospital gem. GmbH zu sehen sein werden, könnten „älteren Leuten und Patienten in den Krankenhäusern Erinnerungen zurückgeben.“

Lob gab es auch von Bürgermeister Christof Sommer, CEWE-Gebietsleiter Antonius Ernst („Es sind tolle Ergebnisse dabei“) und Ulrike Kilp, VHS-Landesverbandsdirektorin NRW: „Mit den Fotos habt Ihr Einblicke in Eure Gefühlsheimat gegeben.“ Es sei ein Projekt, das Generationen verbinde. Und auch ein Projekt, das ein „in die Jahre gekommenes Weiterbildungsgesetz mit Leben und Ideen belebt“. Die Wanderausstellung ist zunächst bis zum 19. Oktober in der VHS Lippstadt zu sehen.

Übrigens: Die Fotos der Schüler können bei Foto Lehmann in Lippstadt bestellt werden. Teile des Erlöses sind für den guten Zweck bestimmt.