Berichte  
Spannend und emotional

Quelle: Der Patriot, 21.12.2018

Weihnachtskonzert des Ostendorf-Gymnasiums war dem verstorbenen Lehrer Andreas Pottgüter gewidmet

Von Helga Wissing

LIPPSTADT Es war ein fröhliches Konzert im Forum des Ostendorf-Gymnasiums, voller Gefühl und Vorfreude auf Weihnachten. So hätte Andreas Pottgüter es auch gewollt. Zum ersten Mal war das traditionelle Weihnachtskonzert ohne den beliebten Deutsch- und Musiklehrer vorbereitet worden, der wenige Tage vor der Aufführung nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb. Die Veranstaltung mit dem Titel „Let there be Christmas“ wurde ihm gewidmet.

Rund 200 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an dem Konzert, das an zwei Abenden aufgeführt wurde. Am Dienstag stellten die Musikprofilklassen der Jahrgangsstufe 6 weihnachtliche Chor- und Instrumentalstücke vor, während am Mittwoch die Jahrgangsstufen 5 ihren ersten großen Auftritt hatten. An beiden Abenden waren die Chor-AG, das Schulorchester, die Band The New Generation sowie die Bigband zu hören. Letztere sorgten am Dienstag mit „Let it go“ aus der Disney-Verfilmung „Frozen“ für einen eindrucksvollen Auftakt.

Rund 200 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich am Weihnachtskonzert des Ostendorf-Gymnasiums, das an zwei Abenden aufgeführt wurde.    Foto: Wissing

Wie gut die beiden Musikerformationen aufeinander eingestimmt sind, zeigten sie auch später mit einem spannenden musikalischen Arrangement aus allen „Harry Potter“-Filmen mit dem Titel „The Magic of Harry Potter“. Magische Momente gab es reichlich an diesem Abend. Man kann nur erahnen, wie viele Proben hinter den Kindern und Jugendlichen lagen, um ein solches Konzert auf die Beine zu stellen.

So begeisterten auch einige Solisten mit ihren Beiträgen. Wie beispielsweise Clara Kretschmer, die am Klavier sehr berührend Beethovens Klaviersonate Nr. 17 op. 31, Nr. 2 („Der Sturm“) interpretierte. Vor sich auf dem Flügel das gerahmte Bild des verstorbenen Lehrers, mit dem sie, wie die junge, äußerst talentierte Pianistin betonte, vieles gemeinsam erarbeitet habe.

Auch eine weitere junge Solistin sorgte für emotionale Momente. Mia Sprick, begleitet von den Instrumentalisten, sang mit ihrer warmen, souligen Stimme das Friedenslied „From a Distance“. Dass das Lob nicht nur den jungen Musikern, sondern auch ihren Lehrern gilt, machte Schulleiterin Gaby Lütkehellweg am Ende deutlich. Sie bedankte sich herzlich bei den musikalischen Leiterinnen Barbara Berger, Andrea Köhler und Bettina Losse, die die Gesamtleitung übernommen hatte.

Zum reibungslosen Ablauf trugen auch eine prima Technik und die flinken Hände der Helfer zwischen den Auftritten bei. Der besinnliche Konzertabend endete mit begeistertem Applaus und dem gemeinschaftlichen Lied „Fröhliche Weihnacht überall“.

 

Weitere Impressionen von den beiden Konzertabenden: