Berichte  
Exkursion des Lateinkurses der 7. Klasse nach Xanten

Am 16.09.2019 sind wir, die Lateinschülerinnen und -schüler der 7. Jahrgangsstufe, mit unseren Lehrerinnen Frau Kaiser und Frau Stuckenschneider mit dem Zug nach Xanten gefahren.

Als wir ankamen, fing es unglücklicherweise an zu regnen. Der Weg vom kleinen Bahnhof zum Archäologischen Park war nicht so weit. Als wir zum Haupteingang gegangen sind, konnten wir schon die Mauern und Wachtürme sehen. Durch die Kasse kamen wir schnell durch und konnten uns auf dem Weg durch das Gelände zum Römermuseum bereits interessante Gegenstände/Bauten aus römischer Zeit ansehen. Es war sehr erstaunlich, wie die alten Wasserrohre, Mühlen und Öfen aussahen. Wir entdeckten eine Bäckerei – dort war ein alter Mühlstein, die Sklaven oder Esel mussten sich damals an zwei gegenüberliegenden Seiten hinstellen und dann die Steine drehen zum Mahlen.

Das Römermuseum ist auf den alten Thermen der Römer aufgebaut. Im Museum hat uns ein Guide 1 Stunde lang durch Teile des Museums geführt und hat uns viel erklärt und Fragen beantwortet. Er hat uns gezeigt, wie die Häuser damals aussahen und woraus sie bestanden. Auch erzählte er uns, was sich die Germanen von den Römern abgeschaut haben. Wir haben sehr viele Sachen gesehen, wie zum Beispiel das Modell des riesigen Lagers, wo 12.000-13.000 Soldaten untergebracht werden konnten – es war ungefähr 30mal so groß wie ein Fußballfeld. Wir gingen auchzu den Rüstungen und Waffen der römischen Soldaten. Zum Glück durften wir diese uns näher anschauen und anprobieren. Das war super, vor allem den „Gladius“ (Schwert) zu halten war toll. In der zweiten Etage konnten wir uns ein Modell von Xanten als römische Stadt ansehen und von oben die Reste der Thermen und der römischen Fußbodenheizung.

Wir hatten eine Stunde Pause. In der Stunde konnten wir essen, Fangen spielen auf einem großen Spielplatz, der wie ein Lager war, und die Außenanlagen der Parks anschauen und das Gelernte verarbeiten. Das Sprungkissen war leider gesperrt wegen des Regens.

Nach der Mittagspause gingen wir zum Amphitheater, wo zum Teil noch Ausgrabungen waren, und machten ein Gruppenfoto. Wenn man in der Mitte des Amphitheaters stand und geklatscht hat, konnte man sehr gut das Echo hören.

Danach sind wir zum Spielehaus gegangen. Dortspielten wir erst noch römische Spiele, bis die Vorbereitungen für unseren Workshop abgeschlossen waren. Zuerst sprachen wir über die Schrift und Schreibsachen und darüber, wie sie eingesetzt wurden. Dann wurden wir handwerklich aktiv: Wir mussten einzelne Leisten mit einem kleinen Brett verleimen, damit das flüssige Wachs dort hineingegossen werden konnte. Danach mussten wir noch unseren eigenen „Stilus“ (Stift und Radiergummi in einem) aus einem Holzrohling mit Schleifpapier schleifen. Anschließend durften wir auf unseren eigenen Wachstafeln zeichnen oder schreiben.

Dann traten wir den Rückweg an. Wir haben einen Mosaikdrachen gesehen und haben noch ein Foto mit allen gemacht.

In Duisburg hätten wir fast den Anschlusszug verpasst, da wir mit Verspätung ankamen. Wir rannten treppab und treppauf auf das andere Gleis und haben den Zug zum Glück gerade noch bekommen.

Nach so vielen Eindrücken und der langen Zugfahrt kamen wir müde und zufrieden gegen 19.30 in Lippstadt wieder an. Der Ausflug war sehr lustig und interessant.

Der Lateinkurs der Jahrgangsstufe 7