Berichte  
Erasmus+: Vorbereitendes Treffen an der Europaschule Ostendorf-Gymnasium

Die Teilnehmer*innen aus Uden, Jakobstad, Uppsala und Lippstadt auf dem Campus der Fachhochschule in Lippstadt.

Wie kann man ChatGPT und Co im Unterricht sinnvoll nutzen? Eine Frage, die nicht nur in Lippstadt, sondern auch in Uden (NL), Jakobstad (FIN) und Uppsala (SWE) kontrovers diskutiert wird.

Am vorletzten Wochenende trafen sich Vertreter von vier Partnerschulen an der Europaschule Ostendorf-Gymnasium, um an die erfolgreiche Europaarbeit der letzten Projekte anzuknüpfen und die Details zur Durchführung eines neuen Projekts zum Thema Digitalisierung gemeinsam zu planen.

Dazu stellten die verschiedenen Delegationen zunächst die Schwerpunkte und Besonderheiten der Mediennutzung an ihren jeweiligen Schulen dar, um unterschiedliche Lösungsansätze für die Herausforderungen der Digitalisierung kennenzulernen und zu diskutieren. Im Austausch wurde deutlich, dass die Schulen ganz verschiedene Konzepte verfolgen, viele Herausforderungen wie Handynutzung, Cybermobbing und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht alle Teilnehmer aber gleichermaßen beschäftigt.

Die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von ChatGPT und Co stellen daher einen wichtigen Schwerpunkt im anstehenden Projekt PIXEL (Potential in digital eXploration and elearning) dar und sollen im Rahmen der nächsten Treffen weiter vertieft werden.

Über ein wichtiges Element der Medienerziehung, das an der Europaschule Ostendorf bereits etabliert ist, berichteten drei Schülerinnen der Jahrgangsstufe 9. Im Rahmen ihrer Funktion als Medienscouts erarbeiten Hannah Möller, Karoline Bursian und Hannah Dierse mit Hilfe einer Präsentation sowie integrierten Videosequenzen, Umfragen und Schaubildern mit den 6. Klassen Ursachen und Folgen von Cybermobbing. Die Wichtigkeit ihrer Arbeit konnten sie auch beim Erasmus-Treffen so überzeugend (in englischer Sprache) vermitteln, dass das Konzept der peer-education zum Thema Cybermobbing einen weiteren Schwerpunkt in der anstehenden Projektarbeit bildet und auch langfristig an den Partnerschulen umgesetzt werden soll.

Abgerundet wurde die Europakonferenz durch einen Besuch am hiesigen Standort der Fachhochschule Hamm-Lippstadt, mit der die Europaschule Ostendorf-Gymnasium eine Bildungspartnerschaft unterhält. Hier erfuhren die Teilnehmer im Rahmen einer Führung die Bedeutung des Themas Digitalisierung im Hochschulbereich und konnten anhand anschaulicher Beispiele Einblicke in die Arbeitsweise der Studierenden gewinnen.

Das nächste Treffen findet mit Schüler*innen Anfang März im finnischen Jakobstad statt. Bis dahin sollen im Rahmen eines Wettbewerbs ein neues Projektlogo ausgewählt und verschiedene Aufgaben zur Vorbereitung umgesetzt werden.

Janine Brand (Europakoordinatorin)