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Schüler des Ostendorf-Gymnasiums diskutieren über „humanitäre Hilfe“ beim Welttag der Philosophie

2014-12-09_Universitaet_Paderborn_UNESCO-Welttag_Philosophie_Nina_ReckendorfAm Donnerstag, 20. November, lud das Fach Philosophie erneut zum UNESCO-Welttag der Philosophie ein.

Etwa 50 Schülerinnen und Schüler umliegender Gymnasien besuchten die Paderborner Universität. Zum wiederholten Mal nahmen Schülerinnen und Schüler des Ostendorf-Gymnasiums Lippstadt sowie Schülerinnen des Paderborner Gymnasiums St. Michael teil. Die Organisation der Schüler-Aktion übernahm in diesem Jahr Kevin M. Dear vom Fach Philosophie.

Die Im Vorfeld planten Prof. Dr. Ruth Hagengruber und Nilgün Özel, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe e.V., die diesjährige Schwerpunktsetzung:
So wurde eine Zusammenarbeit mit dem »Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe« der FH Münster angeregt, um den Welttag an der Paderborner Uni zu nutzen, um über aktuelle Fragen und Probleme der humanitären Hilfe in Krisengebieten zu diskutieren. Prof. Dr. Ruth Hagengruber eröffnete den Welttag und regte die Schülerinnen und Schüler an, die Rolle der Philosophie als kritische Instanz produktiv zu nutzen, um aktuelle und gesellschaftlich relevante Probleme zu analysieren. Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern die Anwendung theoretischer Prinzipien, wie etwa dem der Humanität, vor Augen zu führen. Nilgün Özel erläuterte daraufhin in ihrem einführenden Vortrag die Grundprinzipien der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung und erhellte somit den Blick für ethische und soziale Aspekte humanitärer Hilfe. Anschließend stellte Franziska Ohnheiser vom Münsteraner Kompetenzzentrum die Organisation und die Aktivitäten ihres Instituts vor, welches unter der Leitung von Prof. Dr. med. Joachim Gardemann steht. Gardemann selbst musste seinen Besuch wenige Tage zuvor absagen, da er nun im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes ein Ebola-Behandlungszentrum in Kenema, Sierra Leone, leitet. Wie dieser praktische Einsatz geplant werden kann und welche Hürden, infrastrukturellen Probleme und Vorkehrungen berücksichtigt werden müssen, erläuterte Ohnheiser dann anhand eines Planspiels. Das vielbeachtete und an der FH Münster entwickelte Planspiel »Disaster Response Model« dient dazu, die Organisation von Flüchtlingscamps zu simulieren. In einer kurzweiligen und spannenden Vorstellung des Planspiels erhielten so alle Beteiligten erkenntnisreiche Einblicke in die humanitäre Hilfe.

Kevin M. Dear

2014-12-09_Welttag_Philosophie_N.OEzel